Sprechstunden / Poliklinik
Das Ärzte- und Schwesternteam der Poliklinik steht Patientinnen mit speziellen Fragestellungen bzw. Krankheitsbildern zur Verfügung. Bei gezielten Problemen können die Patientinnen sich nach Überweisung durch ihren Frauenarzt in unseren Spezialsprechstunden vorstellen.
Chefarztsprechstunde
Prof. Dr. med. habil. Bernd Gerber | +49 (0)381 4401 - 4880 +49 (0)381 4401 - 4500 | Montag ab 14:00 Uhr (und nach Vereinbarung) |
Brustsprechstunde / Plastische Operationen
Informationen zur Sprechstunde
In unserer Brustsprechstunde werden gutartige und bösartige Erkrankungen der weiblichen Brust diagnostiziert und im Bedarfsfall eine Therapie festgelegt. Insbesondere sind in unserer Sprechstunde alle Voraussetzungen für die Erkennung und Behandlung von Brustkrebs (LINK: Brustkrebsinformation) gegeben. Als zertifiziertes Brustzentrum (LINK: Brustzentrum) verfügt unsere Sprechstunde dabei über alle erforderlichen technischen und personellen Ausstattungen für eine leitliniengerechte Diagnostik und Therapie. Dazugehören insbesondere:
- tägliche Brustsprechstunden
- Beratung von Risikopatientinnen
- Mammographie und Sonographie mit Befundlokalisation
- Zweitbefundung / Zweitmeinung
- Histologische Abklärung mit Stanzbiopsie (Ultraschall, Mammotom, Vakuumbiopsie)
Die in unserer Sprechstunde erhobenen Befunde werden ausführlich mit der Patientin besprochen und anschließend die weiteren Schritte festgelegt.
Daneben können auch Veränderungen der Brust bei männlichen Patienten abgeklärt werden. Neben dem bei Männern selten vorkommenden Brustkrebs zählen dazu insbesondere die gutartigen Veränderungen von Haut und von Unterhautfettgewebe sowie die Gynäkomastie.
Ferner können wir Sie zu kosmetisch-plastische Operationen an der Brust beraten und entsprechende Therapievorschläge empfehlen.
Für eine Vorstellung in unserer Sprechstunde benötigen gesetzlich versicherte Patientinnen eine Überweisung durch den ambulant betreuenden Gynäkologen.
Suchen Sie weitere Informationen zum Thema Brustkrebs? Auf den Patienteninformationen unseres Brustkrebszentrums finden Sie einen Startpunkt für Ihre Recherche.
Prof. Dr. med. habil. Toralf Reimer | +49 (0)381 4401-4885 | Dienstag ab 14:00 Uhr (und nach Vereinbarung) |
Dr. med. Anett Martin | Montag ab 08:00 Uhr | |
PD Dr. med. habil. Steffi Hartmann | Freitag ab 08:00 Uhr | |
Dr. med. Gesche Schultek | Mittwoch 8:00 - 14:30 Uhr | |
Sarah Fröhlich | Dienstag 08:00 - 13:00 Uhr | |
Esther Schmidt | Donnerstag 08:00 - 12:00 Uhr | |
Renée Sophie Hain | Donnerstag 12:30 - 14:30 Uhr |
Mamma-Stanzbiopsien | +49 (0)381 4401-4885 | Mo. bis Fr. vormittags |
Sonographische Vakuumbiopsien | +49 (0)381 4401-4885 | nach Vereinbarung |
Dysplasie- und Vulvasprechstunde
Informationen zur Sprechstunde
Unsere Sprechstunde dient der Abklärung von Veränderungen im weiblichen Genitalbereich, insbesondere am Gebärmutterhals, der Scheide und dem äußeren Genital (Vulva). Im Rahmen der frauenärztlichen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen können Auffälligkeiten festgestellt werden, die einer weiteren Diagnostik bedürfen. Häufig handelt es sich um Vorstufen (Dysplasien), die sich in wenigen Fällen über viele Jahre zu einem Gebärmutterhalskrebs weiter entwickeln können. Die Betrachtung des Muttermundes (Portio) mittels Lupenvergrößerung erlaubt eine Aussage über sie Schwere und Ausdehnung der Veränderung. Durch eine gezielte Gewebeprobenentnahme (Biopsie) kann eine Diagnose gestellt und festgelegt werden, ob eine weitere Therapie notwendig wird. In Abhängigkeit von der Diagnose können leichtere Veränderungen gewebeschonend gelasert werden, wobei in der Regel keine Narkose notwendig wird. Schwere Veränderungen bedürfen einer operativen Entfernung durch eine Konisation. Damit auch bei der Operation das Gewebe des Muttermundes, insbesondere bei Frauen mit Kinderwunsch, schonend behandelt wird, kombinieren wir dieses OP-Verfahren auch mit der Lasertherapie und führen die Operation unter kolposkopischer Sicht (Lupenvergrößerung) durch.
Durch die gezielte Diagnostik in unserer Sprechstunde kann oftmals eine Konisationsoperation vermieden werden, was sich insbesondere bei jungen Frauen im Hinblick auf spätere Schwangerschaften als vorteilhaft erweist.
Die Veränderungen am Muttermund werden durch anhaltende Infektionen mit Humanen Papillomaviren verursacht. In unserer Sprechstunde testen wir regelmäßig das Vorliegen von bestimmten Viren , die maßgeblich an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs beteiligt sind (HPV 16, 18, 31, 33, 39, 45 usw.). Die Infektion mit diesen Viren hat mit unter Einfluss auf die Therapie und auch auf die Häufigkeit von Nachuntersuchungen bei Ihrem Frauenarzt. Zusätzlich beraten wir Sie gern zur HPV-Impfung und führen diese in unserer Sprechstunde durch.
Des Weiteren klären wir Veränderungen an der Scheide und der Vulva ab und behandeln Beschwerden des weiblichen Genitales in unserer Sprechstunde.
Wir sind eine zertifizierte Dysplasiesprechstunde der AG Zervixpathologie.
Möchten Sie weitere Informationen zum Thema Gebärmutterhalskrebs? Klicken Sie hier.
OÄ Dr. med. Ellen Mann Frau Anne Urban Dr. med. Manja Wölter Frau Antonia Sebastian | +49 (0)381 4401 - 4880 | Mo., Di., Mi. und Fr. vormittags |
Hormonsprechstunde / Kinder- und Jugendgynäkologie
Informationen zur Sprechstunde
In der Hormonsprechstunde können mögliche Störungen im Hormonhaushalt der Patientin abgeklärt werden. Diese können für die verschiedensten Beschwerden der Patientin ursächlich sein. Oftmals erfordern die zugrundeliegenden Krankheitsursachen eine Zusammenarbeit mit Ärzten anderer Fachdisziplinen, wie etwa Internisten, Genetikern und Psychiatern. Für solche speziellen Fragestellungen kooperieren unsere Ärzte interdisziplinär mit anderen Kliniken und Instituten der Universitätsmedizin Rostock.
In unserer Sprechstunde werden dabei zum Beispiel folgende Erkrankungen untersucht:
- Zyklusstörungen (primäre / sekundäre Amenorrhoe – Ausbleiben der Regelblutung)
- Blutungsstörungen im Jugendalter
- kosmetische Störungen (Akne, Hirsutismus, Alopecie)
- Diagnostik bei habitueller Abortneigung (wiederholte Fehlgeburten)
- Präkonzeptionelle Beratung
- Krankheiten von Hypophysenvorderlappen (z.B. Prolaktinom), Nebennierenrinde (z.B. late onset-AGS), Schilddrüse (z. B. Hypothyreose), soweit sie das Fachgebiet betreffen
- Hormondiagnostik und -therapie bei genetischen Anlagestörungen (z.B. Turner-Syndrom 45,XO; Gonadendysgenesie u.a.)
- spezielle Fragen der Schwangerschaftsverhütung (z.B. bei erhöhtem thrombophilen Risiko)
- Mitbehandlung bei Transsexualismus
Im Rahmen unserer Hormonsprechstunde werden auch spezielle Fragenstellungen der Kinder- und Jugendgynäkologie beantwortet. Dabei werden Mädchen von der Neugeborenenperiode bis zum 18. Lebensjahr vorstellig. Neben häufigen Befunden wie der wiederholt auftretenden Vulvovaginitis behandeln und beraten wir Patientinnen mit angeborenen Chromosomenstörungen, Störungen der Pubertätsentwicklung, auffälligen Organbefunden und Blutungsstörungen. Klinische Symptome, die auf Störungen im Hormonhaushalt schließen lassen (z.B. Haarausfall, männliches Behaarungsmuster, Akne), können diagnostiziert und therapiert werden. Auch finden Beratungen im Zusammenhang mit Blutungsstörungen bei Über– und Untergewicht, unter Berücksichtigung anderer endokrinologischer Erkrankungen (z.B. Schilddrüsenstoffwechsel, Kohlenhydratstoffwechsel) und Blutgerinnungsstörungen bei uns statt.
Nach Abschluss der jeweiligen Diagnostik und Therapie erhält der überweisende Arzt einen detaillierten Patientenbrief mit entsprechenden therapeutischen Empfehlungen. Für eine Vorstellung in unseren Sprechstunden benötigen gesetzlich versicherte Patientinnen eine Überweisung durch den ambulant betreuenden Gynäkologen bzw. bis zum einschließlich 17. Lebensjahr durch den betreuenden Kinderarzt.
Dr. med. Sabine Körber | +49 (0)381 4401 - 4880 | Donnerstag nachmittags |
Urogynäkologie / Blasenfunktionsstörungen
Informationen zur Sprechstunde
In unserer urogynäkologischen Sprechstunde werden hauptsächlich Fragestellungen zu Kontinenzproblemen und zu damit oftmals einhergehenden Senkungsbeschwerden der Gebärmutter behandelt
Viele, vor allem ältere Patientinnen, leiden unter dem ungewollten Verlust von Urin. Die Gründe dafür können vielfältiger Natur sein und bedürfen der genaueren Abklärung. Durch eine entsprechende Diagnostik in unserer Sprechstunde kann dabei festgestellt werden, in welchem Ausmaß eine Inkontinenz vorliegt und ob für die Behandlung der Beschwerden eine medikamentöse Therapie ausreicht oder etwa eine Operation erforderlich ist.
So wird in unserer Sprechstunde eine sogenannte urodynamische Messung durchgeführt. Dabei kann festgestellt werden, welche spezielle Form der Inkontinenz vorliegt. Bei der sogenannten Dranginkontinenz verspüren die betroffenen Frauen plötzlich einen starken Harndrang. Diese Form der Harninkontinenz wird vorzugsweise mit Medikamenten behandelt. Bei der Stressinkontinenz kommt es beim Husten, Lachen, Niesen, Laufen oder anderer körperlicher Anstrengung zum ungewollten Urinabgang. Bei dieser Form der Harninkontinenz wird die Besserung der Beschwerden idR durch eine Operation erreicht. Dazu wird in einem kleinen Eingriff ein so genanntes Bändchen im Bereich der Harnröhre gelegt (TVT- bzw. TVT-O-Implantation).
Inkontinenzbeschwerden sind gerade im Alter oftmals mit der Senkung bzw. dem Vorfall der Gebärmutter verbunden. Auch können dabei Vorwölbungen der Harnblase und des Darmes in die Scheide (Zysto- und Rectocele) auftreten. Führen dabei entsprechende ambulant-konservative Therapien (Pessar, Gewichtsreduktion, Beckenbodentraining etc.) nicht zum gewünschten Erfolg, kann in unserer Sprechstunde festgestellt werden, ob und in welchem Umfang eine Operation erforderlich ist.
Auch wenn das Thema der Inkontinenz und der Senkung oft tabuisiert wird, raten wir allen Frauen diese Problematik offen mit ihrem Frauenarzt zu besprechen. Wir bieten Ihnen sodann gerne unsere weiterführende Diagnostik bzw. Behandlungsmöglichkeiten an.
Für eine Vorstellung in unserer Sprechstunde benötigen gesetzlich versicherte Patientinnen eine Überweisung durch den ambulant betreuenden Gynäkologen.
Frau Ulrike Hübschmann Frau Sabrina Lange, Dr. med. Gunter Bruer | +49 (0)381 4401 - 4880 | Dienstag vormittags Freitag vormittags |
Gynäkologisch-Onkologische Sprechstunde
Informationen zur Sprechstunde
In unserer onkologischen Fachambulanz werden die weiteren Therapien nach der operativen Behandlung eines Brust- oder weiblichen Genitalkrebses koordiniert. Insbesondere erfolgt hier die ausführliche Information und Aufklärung für geplante Chemotherapien. Auch werden Patientinnen über die Möglichkeit einer Teilnahme an Studien beraten.
Ferner werden die Patientinnen hier mit allen unter einer laufenden Chemotherapie auftretenden Problemen umfassend betreut. In unserer Sprechstunde werden dazu erforderliche Kontrolluntersuchungen durchgeführt und benötigte Medikamente und Hilfsmittel rezeptiert. Darüber hinaus kann auch die langfristige Nachbetreuung und Nachsorge durchgeführt werden, sofern sie nicht beim niedergelassenen Frauenarzt bzw. Onkologen erfolgt.
Für eine Vorstellung in unserer Sprechstunde benötigen gesetzlich versicherte Patientinnen eine Überweisung durch den ambulant betreuenden Gynäkologen.
Zudem erhalten Sie weiterführende Informationen in unserem Brustzentrum und Gynkrebszentrum am Klinikum.
Dr. med. Fanny Köster OA Dr. med. Christian George OÄ Dr. med. Kristin Strauß | +49 (0)381 4401 - 6145 +49 (0)381 4401 - 6149 | Mo. bis Fr. |
Anmeldung von Patienten zur Tumorkonferenz:
Bitte verwenden Sie die folgende Konsilblattvorlage zur Anmeldung und schicken Sie uns die Anmeldung bis Dienstag 14.00 Uhr an folgende Faxnummer: (+49 (0)381) 4401 6139.
Anmeldung Gynäko-Onkologisches Konsil
Sollten Sie eine Patientin ins Tumorboard einschleusen, ist folgendes zu beachten:
- Uns muss per Fax ein dem Quartal-entsprechender Überweisungsschein vorliegen, diesen bitte immer vorab an die (+49 (0)381) 4401 6139 faxen mit der Bitte um Tumorboard-Vorstellung.
- Die Word Tumorboard-Vorlage muss von Ihnen komplett ausgefüllt werden, mit Fragestellung / Grund der Vorstellung / erfolgte Therapien / Tumor + Tumorformel und Histologie / erfolgte Untersuchungen und die komplette Krankengeschichte.
- Die Anmeldefrist für die Boards ist immer Dienstag 14.00 Uhr, das komplett Ihrerseits ausgefüllte Word-Dokument des Tumorboards muss dann vorliegen. Eine alleinige Anmeldung per Überweisungsschein reicht nicht aus.
Intensivschwangerenbetreuung
Informationen zur Sprechstunde
In unserer Sprechstunde befassen wir uns mit speziellen Fragestellungen zum Schwangerschaftsverlauf. Dabei werden sowohl Schwangere mit speziellen Grunderkrankungen als auch Patientinnen mit schwangerschaftsbedingten Erkrankungen betreut. Insbesondere können hier im Rahmen der allgemeinen Schwangerschaftsvorsorge beim niedergelassenen Frauenarzt festgestellte Besonderheiten, wie etwa auffällige Ultraschall- und Laborbefunde, abgeklärt werden.
Eine Vorstellung in unserer Sprechstunde sollte zum Beispiel bei folgenden Risikokonstellationen erfolgen:
- mütterliche Erkrankung (z.B.: Hypertonus, Diabetes mellitus, Gestationsdiabetes, Nierenerkrankungen, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen, Lupus erythematodes, rheumatische Erkrankungen, multiple Sklerose, Epilepsie, psychiatrische Erkrankungen)
- belastete geburtshilfliche Krankengeschichte (z.B.: mehrere Fehlgeburten, geschädigtes oder tot geborenes Kind)
- hämatologische Erkrankungen einschließlich Gerinnungsstörungen
- Infektionskrankheiten (z.B.: HIV, Hepatitis B+C, Ringelröteln, Toxoplasmose, Cytomegalie, Syphilis)
- Präeklampsie, Eklampsie, HELLP-Syndrom
- Mehrlingsschwangerschaften
- Verdacht auf Wachstumsverzögerung des Kindes in der aktuellen Schwangerschaft
- kindliche Makrosomie
- kindliche Fehlbildungen
- Einnahme von Medikamenten, Kontakt zu schädigenden Substanzen (Röntgenbelastung)
- Geburtsplanungen
In speziellen Fragestellungen wird eng mit anderen Fachabteilungen der Universitätsmedizin Rostock und des Klinikums Südstadt Rostock zusammengearbeitet (zum Beispiel: Endokrinologie, Kinderärzte). Nach Abschluss der entsprechenden Diagnostik wird festgelegt, ob im Verlauf weitere Kontrolluntersuchungen und Therapien erforderlich sind.
In der Sprechstunde besteht die Möglichkeit zur intensiven vorgeburtlichen Diagnostik (zum Beispiel: Ersttrimesterscreening, Feindiagnostik). Wenn erforderlich können auch invasive Eingriffe (zum Beispiel: Fruchtwasserentnahme) durchgeführt werden.
In einigen Fällen ist auch ein stationärer Aufenthalt auf unserer präpartalen Station zur weiteren Behandlung erforderlich.
Für eine Vorstellung in unserer Sprechstunde benötigen gesetzlich versicherte Patientinnen eine Überweisung durch den ambulant betreuenden Gynäkologen.
In Notfällen ist eine jederzeitige Vorstellung direkt auf unserem Kreißsaal (+49 (0)381 4401 - 4546) möglich.
OA Dr. med. Michael Bolz Prof. Dr. med. habil. Johannes Stubert OÄ Dr. med. Franziska Schöpa Dr. med. Sabine Körber Dr. med. Florian Nawroth | +49 (0)381 4401 - 8483 | Mo. bis Fr. |
Psychosomatische Sprechstunde
Informationen zur Sprechstunde
Alle stationär in unserer Klinik verweilenden Patientinnen können im Bedarfsfall durch Diplom-Psychologen psychosomatisch betreut werden. Daneben steht auch eine gemeinsame Sprechstunde für ambulante Patientinnen in der Poliklinik zur Verfügung. Grundsätzlich stellt die Psychosomatik einen Bereich der Medizin dar, der sein Hauptaugenmerk auf die gegenseitige Beeinflussung von Körper und Seele richtet. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich einerseits langjährige - manchmal von Kindheit an - bestehende seelische Belastungen in körperlichen Symptomen oder Erkrankungen manifestieren können. Andererseits kann es auch infolge von schweren, auch chronischen, körperlichen Erkrankungen zu psychischen Beeinträchtigungen kommen, die langfristig Allgemeinbefinden, Lebensqualität und Leistungsvermögen erheblich einschränken.
Frauen, die Fehlgeburten oder pathologische Geburtsverläufe „früher“ ohne weitere psychologische Betreuung verarbeiten mussten, zeigten häufig langfristig psychosomatische Beschwerden mit einer erheblichen Tendenz zur Chronifizierung. Auch im Bereich der Onkologie wird zunehmend Bedarf an fachgerechter Begleitung und psychologischer, psychotherapeutischer oder psychosomatischer Behandlung gewünscht und gefordert.
Die Psychosomatik in der Gynäkologie befasst sich mit Erkrankungsbildern wie:
- chronischen Unterbauchbeschwerden
- Blasenfunktionsstörungen
- Kohabitationsbeschwerden (Beschwerden beim Geschlechtsverkehr)
- Menstruationsbeschwerden / PMS
- perioperativer Psychohygiene und
- somatopsychischen Aspekten der Karzinomerkrankungen
In der Geburtshilfe betrifft es vor allem Störungen im Bereich von:
- unerfülltem Kinderwunsch und Sterilitätsbehandlung
- Risikoschwangerschaften
- Hyperemesis gravidarum (übermäßigem Erbrechen in der Schwangerschaft)
- schwangerschaftsinduzierter Hypertonie (Bluthochdruck)
- intrauteriner fetaler Retardierung (Wachstumsstörungen des Feten)
- kindlichen Fehlbildungen
- vorzeitiger Wehentätigkeit und drohender Frühgeburt
- Trauer und Trauerreaktionen nach Fehl- oder Totgeburt
- psychosomatischen Aspekten der Geburt, des Wochenbettes oder bei Stillproblemen
Für eine Vorstellung in unserer Sprechstunde benötigen gesetzlich versicherte Patientinnen eine Überweisung durch den ambulant betreuenden Gynäkologen.
Dipl. Psych. Ricarda Harder | +49 (0)381 4401 – 6131 | nach Vereinbarung |
Ambulante OP-Vorbereitung & Zweitmeinungen
Informationen zum Ambulanten Operieren
Zur Vermeidung längerer Krankenhausaufenthalte besteht bei ausgewählten Indikationsstellungen die Möglichkeit einer ambulanten Operation. Der Vorteil eines ambulanten Eingriffs an einer Klinik besteht in der Sicherheit im Falle des Auftretens von Komplikationen.
Die Patientinnen müssen am Tag vor dem geplanten Eingriff über ihren Frauenarzt zur Vorbereitung der Operation in unserer Sprechstunde sowie in der Narkosearzt-Sprechstunde vorgestellt werden. Hier erfolgt u. a. eine ausführliche Aufklärung über den Eingriff, das Verhalten vor und nach dem Eingriff bzw. bei Komplikationen. Insgesamt müssen Sie dabei mit einem Aufenthalt von ca. 3 – 4 Stunden rechnen. Ambulante Operationen werden in unserer Klinik sodann jeweils am Dienstag, Donnerstag und Freitag durchgeführt. Am Tag der ambulanten Operation kommen die Patientinnen morgens zum vereinbarten Termin in die Klinik und können nach 4 bis 6 Stunden wieder entlassen werden. Die Nachbehandlung erfolgt wiederum durch den einweisenden Frauenarzt, der einen Bericht über den Eingriff und die histologischen Untersuchungsergebnisse zugesandt bekommt.
Sofern Sie dauerhaft Medikamente einnehmen (zB: Aspirin®/ASS, Metformin, Plavix®, Falithrom® etc.) besprechen Sie bitte mit Ihrem Frauenarzt, ob und wann sie ggf. die Medikamente absetzen oder durch andere Medikamente ersetzen müssen. Auch diesbezüglich stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite.
Folgende Operationen können prinzipiell ambulant durchgeführt werden:
- Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung)
- Fraktionierte Abrasio (Ausschabung bei Blutungsstörungen)
- Curettage (Ausschabung nach Fehlgeburt oder bei gestörter Schwangerschaftsanlage)
- Konisation (Gewebeentnahme vom Muttermund mit Laser oder Strom)
- Kondylomentfernung (Abtragung und Zerstörung von Feigwarzen im Genitalbereich mit Laser)
- Operationen am äußeren Genitale (Gewebeentnahmen, Entfernung von Zysten und Abszessen im Bereich der Vulva und der Scheide)
- Ausgewählte kosmetische Operationen (zB: Schamlippenkorrekturen, Pigmentfleckentfernung, Narbenkorrekturen etc.; vgl. LINK: Kosmetische Operationen)
- Diagnostische Laparoskopie (Bauchspiegelung zur Abklärung unklarer Bauchschmerzen bzw. Befunde; Durchgängigkeitsprüfung der Eileiter bei unerfülltem Kinderwunsch etc.)
- Operative Laparoskopie (Bauchspiegelung zur Entfernung von Verwachsungen, Zysten an den Eierstöcken, Endometrioseherden)
- Operationen /Gewebeentnahmen an der Brust (eingeschränkte Indikation)
Informationen zur Zweitmeinung
Gerne können Sie sich auch eine Zweitmeinung in unserer Poliklinik einholen. Dies gilt insbesondere bei Patienten mit einer komplizierten Vorgeschichte und bei unklaren Befunden. Auch vor Operationen stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite. Termine können sodann über unsere Poliklinik telefonisch vereinbart werden. Es ist sehr hilfreich für unsere Ärzte, wenn Sie zu diesem Termin eventuell verfügbare Vorbefunde mitbringen.
Für eine Vorstellung in unserer Sprechstunde benötigen gesetzlich versicherte Patientinnen eine Überweisung durch den ambulant betreuenden Gynäkologen.
OÄ Dr. med. Siglinde Korduan Dr. med. Björn Kamps Dr. med. Anett Martin | +49 (0)381 4401 - 4880 |
Sprechstunde Endometriose-Zentrum
Informationen zur Sprechstunde
Bitte zur Sprechstunde eine Überweisung, alle Vorbefunde/OP-Berichte mitbringen.
Endometriose ist eine relativ häufige gutartige Erkrankung bei Frauen (>10%), welche mit starken Schmerzen einhergehen kann. Insbesondere bei Patientinnen mit unerfülltem Kinderwunsch findet man häufiger eine Endometriose. Im Bauchraum, aber auch in verschiedenen Organen kann Gewebe nachgewiesen werden, welches der Schleimhaut in der Gebärmutter stark ähnelt.
Diese sogenannten Endometrioseherde verursachen verschiedenste häufig unspezifische Beschwerden. Dies führt dazu, dass viele Patientinnen bereits eine lange Episode an Beschwerden und Therapieversuchen hinter sich haben. Die durchschnittliche Zeit bis zur Diagnosestellung immer noch zwischen 6-9 Jahren liegt.
Häufige Symptome:
- Menstruationsschmerzen (Dysmenorrhoe)
- Blutungsstörungen der Gebärmutter (Meno/-Metrorrhagien)
- Eierstockszysten
- Akute / chronische Unterbauchschmerzen
- Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs (Dyspareunie)
- Übelkeit, Darmsymptome, Schmerzen bei der Stuhlentleerung (Dyschezie)
unerfüllter Kinderwunsch (Infertilität)
In unserer Sprechstunde erfolgt nach einem ausführlichen Gesprächzu den individuellen Beschwerden und der persönlichen Lebenssituation die gemeinsame Erstellung eines Therapiekonzeptes. Hierfür kommen sowohl symptomorientierte und endokrine Therapien infrage als auch eine operative Diagnostik und Therapie.
In der anschließenden gynäkologischen Untersuchung können sichtbare Läsionen wegweisend zur Lokalisation der Herde beitragen. Nicht selten ist es jedoch notwendig, weiterführende Diagnostik einzuleiten (MRT, Koloskopie, Zystoskopie, Sonographie, Bauchspiegelung).
Um eine definitive Diagnose stellen zu können, ist eine Gewebeprobe notwendig. Dies kann über die minimalinvasive Chirurgie erreicht werden.
Bei ausgeprägten Endometriosebefunden ist es in einigen Fällen notwendig eine 2. Op anzuschließen. Hierbei erfolgt eine genaue interdisziplinäre Planung mit den chirurgischen und urologischen Kollegen in Abwägung mit dem Beschwerdebild der Patientin.
Bei Patientinnen mit Kinderwunsch arbeiten wir eng mit den Kollegen der Kinderwunschsprechstunde der Praxis für Fertilität (PZF Rostock) zusammen. Eine gemeinsame Planung bezüglich der Kinderwunschbehandlung erfolgt auf kurzem Wege.
Dr. med. Björn Kamps OÄ Dr. med. Siglinde Korduan | +49 (0)381 4401 - 4880 | Dienstag 13:30 bis 15:30 Uhr |
Sprechstunde Myom-Zentrum
Dr. med. Björn Kamps OÄ Dr. med. Siglinde Korduan | +49 (0)381 4401 - 4880 | Dienstag 13:30 bis 15:30 Uhr |