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Lungenrundherde

Ein Lungenrundherd ist ein kleiner, runder oder ovaler Gewebeknoten in der Lunge. Lungenrundherde sind häufige Veränderungen, verursachen in der Regel keine Beschwerden und werden zumeist zufällig bei Röntgenaufnahmen entdeckt.

Die Mehrzahl der Lungenrundherde ist gutartig. Bösartige Lungenrundherde sind häufig Lungenkrebse im Frühstadium oder Tochtergeschwülste von Tumoren aus anderen Körperregionen.

Die wichtigste Maßnahme bei einem neu nachgewiesenen Lungenrundherd ist herauszufinden, ob es sich um eine gutartige oder um eine bösartige Veränderung handelt.

Erlaubt es der Gesundheitszustand des Patienten und gibt es keine eindeutigen Hinweise dafür, dass der Herd gutartig ist, muss der Herd mittels einer Operation entfernt werden. Je nach Lage des Herdes wird der Thoraxchirurg dem Patienten entweder eine minimal-invasive Operation (Schlüsselloch-Technik) oder eine offene Operation mit Eröffnung des Brustkorbs vorschlagen.

Meist wird der Herd noch während der Operation vom Pathologen untersucht. Stellt sich bei der feingeweblichen Untersuchung heraus, dass es sich um Lungenkrebs handelt, wird die Operation erweitert und der betroffene Lungenlappen entfernt.