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24.03.2021

Bunte Klinikkleidung aus Holzfasern und frisch von der Hängebahnschnecke

Hygienischer, nachhaltiger und hautfreundlicher – neue Berufsbekleidung für den Klinikbetrieb


Team bunt – hier Stationshelferin Annette Cellik (v. li.) in Hellblau, Gesundheitspflegefachfrau Anne Baum in einer Kombination aus Brombeer/Weiß, Gesundheitspfleger Steve Kibbel von der Kardiologischen Wacheinheit in Blau, Auszubildende Wiebke Fritz in Kiwigrün und Ärztin Dr. Andrea Grub eigentlich komplett in Weiß, außer in den Funktionsbereichen (blau). (Fotos: Joachim Kloock)

Alles ganz einfach - Gesundheitspflegefachfrau Anne Baum am Wäsche-Rückgabeschacht; ihre Karte wird umgehend wieder aufgeladen. (Fotos: Joachim Kloock)

Jeden Tag frisch von der Hängeschnecke – das automatische Aus- und Rückgabesysteme wurde Ende vergangenen Jahres in Betrieb genommen. Systemlösungen für Berufskleidung optimieren die Betriebsabläufe und gehören zu einem modernen Berufskleidungsmanagement in Krankenhäusern. (Fotos: Joachim Kloock)

Das Klinikum Südstadt geht in vielerlei Hinsicht neue Wege bei der Versorgung mit Arbeitskleidung. Einerseits wurde das erste automatisierte Kleiderausgabesystem der Firma Dunnewolt + Rahe GmbH Bremen in MV in der Südstadtklinik installiert. Zum anderen ist das kommunale Krankenhaus bei der Berufsbekleidung auf Tencelfaser gewechselt. Die nachhaltig aus europäischem Holz anstelle von wasserintensiver Baumwolle hergestellten Stoffe zeichnen sich auch durch einen höheren Tragekomfort aus.
Zudem wurde das Farbkonzept des Klinikums neugestaltet, so dass jetzt die unterschiedlichen Berufsgruppen leichter zu erkennen sind. Die Bettwäsche, Handtücher und Patientenhemden sowie die sterile OP-Wäsche werden sukzessive durch Neuware ersetzt. In die Modernisierung der zentralen Wäschebewirtschaftung hat das Klinikum Südstadt 200.000 Euro investiert.
„Der Bekleidungsautomat hat viele Vorteile. Der neue Umgang mit der Klinikkleidung verhindert das Horten in den Schränken. Das ist vor allem aus hygienischen Gründen zu begrüßen“, sagte Verwaltungsdirektor Steffen Vollrath. „Zudem verfügt das Klinikum jetzt über einen sehr guten Überblick, welche Berufsbekleidung im Umlauf ist. Das führt zu einer deutlichen Mengenreduzierung und weniger Kleidungsverlust.“

Der Spind ist jetzt wäschefrei

Der neue Bekleidungsautomat wurde in den ehemaligen Archivräumen, in denen früher die Patientenakten des Klinikums lagerten, installiert. Das System des Wäschelogistikers Dunnewolt + Rahe gibt unter hygienischen Gesichtspunkten die gereinigte Bekleidung aus und nimmt getragene Wäsche zurück – und das rund um die Uhr. Die Hängebahnanlage verfügt über zwei Förderschnecken mit 5.362 Plätzen, in denen die Bekleidung auf speziellen Bügeln eingehängt ist. Täglich werden ca. je 1.700 Bekleidungstücke abgeholt und zurückgegeben. Die Reinigung und Bewirtschaftung erfolgt über den Rostocker äschereistandort der Sitex-Gruppe.
Jeder Mitarbeiter identifiziert sich mit seiner Mitarbeiterkarte und einem integrierten Wäschechip. Im System sind Größe, Funktionscodes und eine definierte Menge für jeden Mitarbeiter gespeichert. An zwei vorhandenen Ausgabesystemen kommen die angeforderten Bekleidungsstücke an und können abgebügelt werden. Von der Anforderung bis zur Ausgabe vergehen nur wenige Sekunden. Mit der Rückgabe der getragenen Wäsche über ebenfalls zwei Rückgabeschächte wird die zur Verfügung stehende Menge der Mitarbeiter wieder aktualisiert.

Brombeere, weiß, hellblau, blau oder Kiwigrün

Der Wechsel von Baumwolle/Polyester auf Tencel/Lyocell ist vor allem auch aus ökologischer Sicht nachhaltiger. Tencel (Tencel = Markenname; Lyocell = Faserbezeichnung) besteht aus natürlichen Zellulosefasern, wird aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz hergestellt und ist biologisch abbaubar. Das Holz kommt aus nachhaltiger deutscher und österreichischer Forstwirtschaft. Die Kleidung aus Naturfasern nimmt 50 Prozent mehr Feuchtigkeit auf als Baumwolle und trägt somit zur Regulierung eines angenehmen Hautklimas bei. Die knitterarmen Textilien sind aufgrund ihrer glatten Struktur zudem optimal für sensible Haut und Allergiker geeignet.
Mit der neuen Berufsbekleidung wurde auch ein neues Farbkonzept festgelegt, mit dem die einzelnen Berufsgruppen leichter zu unterscheiden sind. Pflegekräfte tragen künftig einen brombeerfarbenen Kasack und weiße Hosen, Pflegehilfskräfte komplett hellblaue und Ärzte weiße Funktionskleidung. Auszubildende sind am frischen Kiwigrün zu erkennen und alle anderen Funktionsbereiche an der blauen Kleidung. Durch die Wäscherei Sitex wurden bereits 27.000 neue Kleidungstücke in der Stoffqualität Tencel bereitgestellt.

 

 

Klinikum Südstadt Rostock
Südring 81, 18059 Rostock
Verwaltungsdirektor: Steffen Vollrath
Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Jan Roesner
Pflegedirektorin: Sylvia Waterstradt

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