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09.01.2020

Begrüßung des neuen Chefarztes Dr. med. Rolf Kaiser in der neuen Klinik für Kardiologie, Diabetologie und Gefäßmedizin am Klinikum Südstadt Rostock zum neuen Jahr 2020


von links: Prof. Dr. Kaja Ludwig (Stellvertr. Ärztlicher Direktor); Prof. Dr. Hans-Christof Schober, Chefarzt Klinik für Innere Medizin IV; Chefarzt Dr. Rolf Kaiser (Neu), Klinik für Innere Medizin I/ Kardiologie, Angiologie, Diabetologie; Chefärztin Dr. Beate Krammer-Steiner, Klinik für Innere Medizin III; Finanzsenator und Stellvertr. des OB Rostock Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski; Sylvia Waterstradt, Pflegedienstdirektorin; Chefarzt Dr. Norman Görl, Klinik für Innere Medizin II; Steffen Vollrath, Verwaltungsdirektor im KSR, Seminarraum 4 – heute zur PK

Das Klinikum Südstadt Rostock prognostiziert für die nächsten Jahre eine Bedarfssteigerung für allgemein internistische, insbesondere kardiologische Leistungen. Ziel ist es, das Klinikum in diesem Bereich zukunftsfähig sowie mit einem bedarfsorientierten, hoch spezialisierten Angebot medizinisch notwendiger Leistungen aufzustellen.

Am 01.01.2020 begrüßt das KSR den neuen Chefarzt Dr. med. Rolf Kaiser als erfahrenen Internisten und Kardiologen, der die Kardiologie, Angiologie und Diabetologie in der Klinik für Innere Medizin I ab Januar 2020 leitet. Als interventioneller Kardiologe mit über 10.000 Eingriffe am Herzen wird er mit seinem Team das vorhandene Spektrum der Kardiologie und Angiologie am Klinikum Südstadt Rostock weiter ausbauen.

Die ehemalige Klinik für Innere Medizin I unter Leitung von Prof. Dr. med. Hans-Christof Schober wurde nun in 2 Kliniken aufgeteilt. Es entstehen die neue Klinik für Innere Medizin I mit den Schwerpunkten Kardiologie, Angiologie und Diabetologie unter Leitung von Chefarzt (CA) Dr. med. Rolf Kaiser sowie die Klinik für Innere Medizin IV mit den Schwerpunkten Gastro- und Endokrinologie incl. der Notaufnahme unter Leitung von Prof. Dr. med. Hans-Christof Schober. Die Klinik für Kardiologie, Angiologie und Diabetologie umfasst 60 Betten, die Klinik für Gastroenterologie und Endokrinologie 40 Betten am Klinikum.

Die Zahl der Herz- Kreislauferkrankungen steigen auch zukünftig an. Dieser Tatsache trägt das Klinikum Südstadt Rostock jetzt Rechnung, indem es diesen Bereich personell und strukturell durch eine eigene Klinik verstärkt und ausbaut. Damit setzt das Klinikum einen weiteren Punkt der medizinischen und baulichen Entwicklungskonzeption um. Hierzu gehört auch die Erweiterung um einen weiteren Herzkathetermessplatz. Die Kapazität des bisherigen Herzkathetermessplatzes kommt für die medizinische Versorgung von geplanten Eingriffen und Notfallpatienten immer mehr an ihre Grenzen. „Die Einrichtung eines zweiten Herzkathetermessplatzes schafft nun deutlich mehr Möglichkeiten für die Anwendung invasiver Verfahren zur Versorgung herzkranker Patienten“, erklärt Prof. Dr. med. Hans-Christof Schober. „Die Erweiterung erfolgt in Form eines Neubaus“, so Steffen Vollrath, Verwaltungsdirektor des KSR, „der dann ausreichend Platz für zwei direkt nebeneinander angeordnete Herzkathetermessplätze bietet und direkt an das Erdgeschoss des Haupthauses angebunden ist.“

Durch Untersuchungen im Herzkatheterlabor können akute und chronische Stenosen, das sind Verengungen der Herzkranzgefäße, oder Gefäßverschlüsse optisch am Monitor dargestellt werden und gleichzeitig mittels verschiedener Verfahren therapiert werden, meist durch eine Ballonerweiterung und anschließende Implantation eines medikamentenbeschichteten Stents. Dies sind gitterförmige medikamentenbeschichtete Metallröhrchen, die die Offenheit der Gefäße nach einer Gefäßerweiterung gewährleisten. Des Weiteren können Herzmuskelerkrankungen, Herzklappenfehler und Herzfehlanlagen abgeklärt und dann zielgerichtet behandelt werden.

Deutschland verzeichnet heute große Fortschritte bei den Kathetertechnologien. Im Jahr 2013 starben in Deutschland laut amtlicher Todesursachenstatistik insgesamt 61.633 Frauen und 67.175 Männer an einer Koronaren Herzkrankheit, das entspricht 13,3% aller Todesfälle bei Frauen und 15,6% aller Todesfälle bei Männern. Davon verstarben 23.916 Frauen und 30.622 Männer (5,2% bzw. 7,1% aller Todesfälle) an einem Herzinfarkt. Beim Herzinfarkt allein lässt sich in diesem Zeitraum bei beiden Geschlechtern ein Rückgang der Sterberate um jeweils rund 50% beobachten. Dieser Rückgang ist bei beiden Geschlechtern in den Altersgruppen zwischen 65 und 80 Jahren am deutlichsten ausgeprägt.*
„Die Verbesserung der Überlebenschancen beim akuten Herzinfarkt sind eine der größten Erfolgsgeschichten in der Medizin", so Chefarzt Dr. Kaiser.

Immer weniger Menschen sterben in Deutschland an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Aber Herz-Kreislauferkrankungen bleiben vor Krebs weiterhin mit Abstand die häufigste Todesursache in Deutschland. In den Industrienationen zählt der Herzinfarkt zu den Haupttodesursachen. Allein in Deutschland erleiden jedes Jahr etwa 280.000 Menschen einen Herzinfarkt.


* Quelle: Robert Koch Institut (RKI), Gesundheitsberichterstattung des Bundes gemeinsam getragen von RKI und DESTATIS (Hrsg.) (2015), Gesundheit in Deutschland, Berlin, S. 40-41


Ansprechpartner:

Dr. med. Rolf Kaiser
Chefarzt
Klinik für Innere Medizin I
Klinikum Südstadt Rostock
E-Mail: <link>rolf.kaiser@kliniksued-rostock.de
Tel.: + 49 (0) 381 4401 5200


Steffen Vollrath
Verwaltungsdirektor
Klinikum Südstadt Rostock
E-Mail: <link>steffen.vollrath@kliniksued-rostock.de
Tel.: +49 (09 318 4401 7001


Dr. Gesine Selig

Pressesprecherin
Klinikum Südstadt Rostock
E-Mail: <link>gesine.selig@kliniksued-rostock.de
Tel.: +49 (0) 381 4401 7007


Rostock 09.01.2020